Bischhausen – Das vergangene Wochenende dürfte Maximilian Wills in seinem Denken bestärkt haben. Der Bischhäuser Endurofahrer wurde beim ersten Rennen der Deutschen Meisterschaft in Tucheim (Sachsen-Anhalt) mit einer Gesamtzeit von 1:01:21 Stunden starker Dritter, musste sich nur Jeremy Sydow (Chemnitz, 0:56:54 Stunden) und Yanik Spachmüller (Schwabach, 0:59:58 Stunden) geschlagen geben.
Der 21-jährige gelernte Mechatroniker sagt selbstbewusst: „In diesem Jahr möchte ich bei der Deutschen Meisterschaft und der Europameisterschaft unter den ersten drei Fahrern landen.“ Im Vorjahr holte er in der Klasse E1 in der Endabrechnung noch den vierten Platz bei der DM, bei der EM wurde er Sechster.
Dass Wills nun noch forscher bei der Zielsetzung ist, macht er an einer großen Änderung im Winter fest: Von einer Viertaktmaschine sattelte er auf einen Zweitakter um. „Die Maschine hat noch ein bisschen mehr Leistung und für mich hat es sich jetzt schon als eine herausragende Entscheidung herausgestellt“, sagt er. Mit seinem neuen Arbeitsgerät komme er viel besser klar, längst müsse er nun nicht mehr so viel mit der Kupplung nacharbeiten. Wills, der selbst sagt, immer wieder Dinge auszuprobieren, um noch ein bisschen mehr Leistung aus sich herauszukitzeln, stellte auch die Wintervorbereitung leicht um. Beim Krafttraining legte er in den vergangenen Monaten einen größeren Fokus auf Stabilisation und Kraftausdauer. „Das hat alles einfach gutgetan, denn nach meinem Kreuzbandriss hatte ich nun endlich wieder eine vollkommen normale Vorbereitung“, sagt er.“Dass es in Tucheim auf dem für „Maxi“ Wills ungeliebten sandigen Boden schon so gut lief, lässt jedenfalls zum Saisonstart aufhorchen. Weiter geht es für den Bischhäuser bereits am 17. März mit dem zweiten DM-Lauf in Dahlen (Sachsen) – dann auf härterem Terrain. An der Team-WM, den „Six Days“, wird er anders als noch im Vorjahr in Argentinien sehr wahrscheinlich nicht dabei sein können. „Das überschneidet sich leider mit der DM und ist ärgerlich, weil es in Spanien ist.“
Ein Bericht der Werra-Rundschau von Maurice Morth 05.03.2024